Freitag, 15. Dezember 2017

Der Advent

Schnee hatte es bis jetzt zwar noch nicht richtig, aber trotzdem genoss ich meine ersten zwei Adventswochen hier sehr! Das erstes Adventswochenende verbrachte ich in Zagreb. Und nicht umsonst wurde Zagreb zur schönsten europäischen Stadt im Advent ernannt! Das gesamte Zentrum ist wunderschön dekoriert, es gibt mehrere Weihnachtsmärkte und eines der grössten Highlights ist sicherlich das riesige Schlittschuhfeld auf dem "Tomislavov trg" - dem Tomislav-Platz. Ich war zwar noch nicht Schlittschuhlaufen darauf, aber es steht definitv noch auf meiner To-Do-List für den Advent!

1. Advent
Schlittschuhfeld
Weihnachtsdekoration überall

Am 6. Dezember war dann der Samichlaustag, hier "Sveti Nikola" genannt. In meinen Stiefeln (also eigentlich deinen, Mama :)) bekam ich als Überraschung, wie es hier Tradition ist, Süssigkeiten. Am Sonntag des nächsten Wochenendes wurde der 6. Dezember dann auch noch im Dorf gefeiert: Zuerst mit einer Aufführung der Primarschüler von Palinovec, danach kam der Sveti Nikola (also eigentlich der Bruder meines Gastvaters) mit dem Krampus (so etwas wie dem Schmutzli, nur dass er hier wie ein Teufel aussieht). Es wurde Glühwein getrunken und wir assen Langoš, eine ungarische Spezialität, die man hier auch auf jedem Adventsmarkt findet.

mit dem Sveti Nikola und dem Krampus
Langoš :P

Guetzli backen mit Biljana und Karol
Am Samstag des zweiten Adventswochenendes dann ein weiteres Highlight: Ich konnte mit Biljana und Glorija für einen Tag nach Budapest gehen! Eigentlich war ich recht überrascht, dass wir diese Reise unternehmen würden, denn meine Gastfamilie ist nicht unbedingt ein Fan von Ungarn (was wohl noch eine ziemliche Untertreibung ist). Denn obwohl wir sehr nahe der Grenze wohnen, also vielleicht gerade einmal eine 20-minütige Autofahrt entfernt, gehen sie eigentlich nie nach Ungarn. Niemand meiner Gastfamilie war schon einmal in Budapest, und mein Gastvater wollte auch gar nicht mitkommen, denn er meinte, dass er generell alle Ungaren hasse. Ich freute mich aber natürlich trotzdem sehr darauf!
Budapest ist nicht sonderlich weit entfernt von hier, weil wir ja, wie gesagt, sehr nahe an der ungarischen Grenze wohnen. So konnten wir mit einem Bus morgens um 5 Uhr gehen und waren bereits um 9 Uhr dort! Auf der Busfahrt fuhren wir einen Grossteil dem Balaton (dem grössten See Ungarns) entlang. Ansonsten war nicht viel zu sehen, nebst Feldern nur hie und da ein eher heruntergekommenes Dörfchen.
Die beeindruckende Stadt konnten wir dann zusammen mit einem Führer und den anderen Besuchern per Bus und zu Fuss besichtigen, so war es uns möglich, relativ viel zu sehen. Gegen den Abend hatten wir nachher noch genug Zeit, um auf den Adventsmärkten (ja, es hat mehrere) Zeit zu verbringen und die wunderbare Weihnachtsstimmung zu geniessen. Es war auf jeden Fall einen Besuch wert!


Biljana, Ivana (Biljanas Schwester), ich, Glorija

ungarisches Gebäck, mmmh!

Glorija und ich
Auch wenn ich denke, dass die Adventszeit wohl eine der schwierigsten Zeiten hier ist, bin ich mir sicher, dass es gleizeitig auch eine der allerschönsten ist!
 


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