Jetzt, wo ich mich neu eingelebt habe, kann ich sagen, dass es mir wirklich super geht! Es ist spannend, die Möglichkeit zu haben, auch etwas über die Gewohnheiten und Werte einer anderen kroatischen Familie zu erfahren. Und ich hatte solches Glück mit meiner sympathischen neuen Gastfamilie, dass ich mich nach 2 Wochen bei ihnen schon vollkommen zu Hause fühlte! Zu der Familie gehören nebst den beiden Gasteltern 4 Kinder: ein 6-jägriger Junge und 3 Mädchen im Alter von 11, 13 und 16 Jahren. Ja, es läuft ganz bestimmt immer etwas mit so vielen Kindern im Haus, an Langeweile habe ich jedenfalls nicht gelitten bis jetzt! :) Und die Verständigung auf Kroatisch bereitete mir glücklicherweise auch keine Probleme - das half wohl auch sehr dabei, dass ich mich hier so schnell eingewöhnen konnte.
Wie (fast) allen kroatischen Familien ist auch meiner neuen Gastfamilie die Kirche sehr wichtig. Hier wurde ich aber dennoch überrascht: Sie sind nicht katholisch, wie die grosse kroatische Mehrheit, sondern besuchen die baptistische Kirche! Es ist spannend, sie dorthin zu begleiten, denn jedesmal lerne ich wieder andere neue Leute kennen (einmal traf ich sogar einen Mann der, unglaublicherweise, aus Salmsach kommt!).
Auch wenn meine Gasteltern natürlich recht viel zu tun haben, nehmen sie sich trotzdem genügend Zeit für mich. Mit meiner Gastmutter habe ich schon einige Male kroatische Menues gekocht oder Kuchen gebacken.
... zum Beispiel Mohnkuchen :P |
An einem Sonntag machten wir einen Ausflug an die Mura (den nördlichsten Fluss Kroatiens) und in die hügelige Region Kroatiens. Ein anderes Mal besuchten wir die Stadt Varaždin, eine meiner Lieblingsstädten hier in der Region. Einst war Varaždin die Hauptstadt Kroatiens, bis im 18. Jahrhundert wegen eines Brandes Zagreb zur neuen Hauptstadt ernannt wurde. Heute ist es ein typisches Barockstädtchen mit vielen Kirchen und ihrem ganz eigenen Charme.
die Mura |
Gornji dio Međimurje |
Altstadt von Varaždin |
Aussicht auf die Region Zagorje |
Oliver und Petra - meine beiden jüngsten Gastgeschwister |
Obwohl es schon etwas Überwindung benötigte, sich wieder neu einzuleben und sich an eine neue Familie anzupassen, kann ich jetzt schon sagen, dass ich froh darüber bin, so wie es gekommen ist! Man würde sagen, dass es wohl nicht wirklich optimal ist, noch für knappe 3 Monate die Gastfamilie zu wechseln, aber für mich war diese Veränderung kein Problem. Im Gegenteil - ich habe Glück, meine restliche Zeit noch bei dieser herzlichen und offenen Familie verbringen zu können! Die Zeit vergeht so schnell, dass ich es kaum glauben kann, und ich versuche, jede Minute, die ich noch übrig habe, zu geniessen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen